"Exhibition of my soul" von Smilla

„Exhibition of my soul
von
Smilla

In Augenblicken zärtlichster Versuchung gibt es Momente, in denen ich mir wünsche, durchgeschüttelt und brutal zu Boden geworfen zu werden. Ich möchte mein Fleisch brennen und meine Haut glühen spüren, möchte mit jedem Schlag auf meinen Körper und mit jedem harten Stoß in meine Fotze meine Existenz erleben.

Dann wieder, wenn mir die Tränen in die Augen schießen und mir der Atem stockt vor Schmerz, wenn mein Schoß eine offene Wunde ist, ein benutztes Loch, sehne ich mich nach Zärtlichkeit, nach sanften Berührungen, der starken Umarmug meines zitternden Körpers, den Lippen, die die meinen mit Küssen verschließen und nur noch den dahingehauchten Satz „Ich liebe dich so sehr“ zulassen.

Denn diese Lust will keine Ewigkeit. Sie will auch nicht immer das, was sie gerade nicht bekommt. The grass is NOT always greener on the other side. Diese Lust lebt von dem Wissen, aus unendlich vielen schillernden Facetten zu bestehen. Daß es die „Gleichzeitigkeit des Unvereinbaren “ doch gibt.

Noah schmiegte sich so dicht an meinen Rücken, daß ich sein Herz schlagen fühlte. Sein Atem streifte warm meinen Nacken, und seine Hände umschlossen meine Taille, als sein Schwanz sich langsam zwischen meine Schenkel schob. Ich war feucht vor Erwartung und Vorfreude, und ohne Widerstand glitt er in mich hinein. Sein Griff wurde fester und der Hauch seines Atems wurde zu einem Biß in meinen Hals.

„Willst du meine gehorsame Fotze sein?“

Bei diesen Worten war mein Körper augenblicklich elektrisiert. Der Gedanke, mich meinem Geliebten bedingungslos hinzugeben, erfüllte mich mit roter Wollust. Aber diesmal widerstand ich dem Impuls, ihm zu antworten: „Ja, ich bin deine brave Hure, du kannst mich benutzen, wann immer du willst.“ …

„Was, wenn ich nein sage?“

Noahs Griff wurde härter. „Das steht dir nicht zu, du kleine Schlampe.“

„Ich könnte mich weigern.“

„Dazu hast du kein Recht!“

Ich erbebte, als er wütend zustieß.

Einst hatte ich ihm in einem Moment großer Nähe geschworen, er dürfe mich ficken, wann immer er wollte, in den Mund oder in die Fotze, jederzeit, auch wenn wir uns irgendwann mal trennen sollten oder wenn wir uns stritten, egal, es gäbe keine Einschränkungen. Wir können uns Geschirr an den Kopf werfen, uns anschreien, schmollen, mit anderen Sex haben, aufhören, uns zu lieben, aber das soll bestehen: Wann immer Noah mir befiehlt: „Knie dich hin, zeig mir dein Loch, ich will dich benutzen“, habe ich zu gehorchen.

Und dieses Versprechen gibt mir mehr Geborgenheit als jeder Ehevertrag.

„Was tust du mit mir, wenn ich dich nicht lasse?“

„Ich werde dich bestrafen.“

„WIE wirst du mich bestrafen?“

Ich riß mich los und Noah stieß ins Leere. Augenblicklich hatte er mich an den Schultern gepackt und mich auf den Rücken gedreht.

„Schneller, als du denkst!“ Eine schallende Ohrfeige schmetterte mich nieder. Ich hob die Arme, um die nächste abzuwehren, aber in dem Augenblick da ich zögerte, ob ich ihn an mich ziehen und ihm seinen Anspruch auf mein Fleisch gewähren sollte, traf mich bereits der zweite Schlag. Noah packte mein Halsband im Nacken und preßte mich fest aufs Bett. Seine andere Hand holte zum dritten Schlag aus, aber er zögerte.

„Jetzt mach´ endlich die Beine breit, sonst setzt´s noch einen!“

Ich japste und preßte die Schenkel aneinander, den Blick ängstlich uns sehnsüchtig auf die drohende Hand gerichtet. Noah drängte sich zwischen meine Beine, die ihm den Weg zur Erfüllung seiner Lust, auf die er Anspruch hatte, versperrte. Als der dritte Schlag mich traf, spürte ich die Anspannung aus meinen Muskeln schwinden, ich umschlang meinen Geliebten mit Armen und Beinen, und als er wild und wütend in mich eindrang, explodierte ich vor Lust.

Während er zustieß, als wolle er mir die Seele aus dem Leib ficken, blickte ich ihm in die Augen, die hart und wütend blitzten. Ich spürte Liebe durch meinen vor Schmerz und Lust zuckenden Körper strömen, weil ich in diesem bösen Blick auch all die Wärme und Zärtlichkeit sah, zu der er fähig ist.

Und als er mich umdrehte und von hinten nahm, leistete ich keinen Widerstand mehr. „Und du kriegst ihn doch rein! fauchte er keuchend, aber ich hatte ohnehin nie daran gezweifelt, nie sein Recht wirklich in Frage gestellt.

Ich war wieder angekommen, wo ich hingehörte, als er sich in meinen Hüften festkrallte und in immer schnellerem Stakkato meine Fotze pflügte, bis er mit einem Schrei der Lust sein Sperma in mich schoß und auch ich wimmernd und schreiend und lachend unter seinen letzten Stößen erschauderte.

Wir schliefen beide unruhig in dieser Nacht, suchten immer wieder des anderen Körper und wühlten uns durch die Bettdecken. In der nebelhaften Region zwischen Traum und Wachsein, zwischen Tag und Nacht, erlebte ich das Geschehene wieder und wieder. Aber in anderer Umgebung. Ich sah uns auf einer Fetish-Party, umgeben von gaffenden Voyeuren, die Noah noch anfeuerten und mich wegen meines Widerstands beschimpften. Ich fühlte fremde Hände mich berühren, was meine Geilheit, aber auch meine Gegenwehr noch verstärkte. Ich träumte diese inszenierte Vergewaltigung, diesen gemeinsamen Exhibitionismus, ohne dem Traum ein Ende machen zu wollen, obwohl ich bereits die Augen geöffnet hatte und Noah inzwischen friedlich neben mir schlafen sah.

Skrupel befielen mich, weil es mir doch unheimlich war, aus dieser Szenerie Erregung erwachsen zu spüren, aber dann war mir auch wieder bewußt, daß ich träumen durfte, was ich wollte, ohne wirklich einen Wunsch in Erfüllung gehen lassen zu wollen. Und daß nur das Gefühl des Augenblicks und Noahs Wille darüber entscheiden würden, ob dieser Traum jemals Wirklichkeit werden wird.

Credo:

Lieber bringe ich auf allen Vieren meinem Herrn die Gerte zwischen meinen Zähnen als die Pantoffeln und die Flasche Bier an die Couch, wenn er die Tagesschau guckt.

Er kann mir befehlen, ihm die Füße zu lecken, ihm meine Fotze zu präsentieren oder ihm den Schwanz zu lutschen. Nicht aber, wer meine Freunde sein sollen, wie ich mein Geld verdiene, meine Kinder erziehe oder wann ich abends nach hause komme.

Er darf mich benutzen und demütigen, aber nicht seine Achtung verweigern.

Wenn er mich schlägt, weil es ihm Lust macht, werde ich ihm danken für jeden Schlag. Aber wenn er mich im Streit schlüge, oder weil ich die Fenster nicht ordentlich geputzt habe oder eine eigene Meinung habe, werde ich schneller verschwunden sein, als er gucken kann.

Mein Vertrauen und sein Respekt sind die Pfeiler einer außergewöhnlichen Liebe.