22. Salon-Kino: Nina – diary of a pornstar, Do 26. Mai Berlin

ls Teenager begreift Sophie, dass Sex Macht ist. Sie glaubt, dass sie alles kriegen kann, wenn sie eines Tages eine Pornodarstellerin ist. Heute ist Sophie 23 und hat in der Rolle ihres Alter Egos Nina Roberts 150 Pornofilme gedreht. Im Gegensatz zu ihrem Freund kennen die Fans ihr Geburtsdatum und bringen ihr Blumen zur Autogrammstunde. Doch der harte Alltag prallt auf ihren Teenagertraum: „Seit meiner Karriere habe ich keine Orgasmen mehr. Das ist normal, man wird zur Maschine.“Sophie fällt es immer schwerer, in die Rolle der Nina zu schlüpfen. Sie hat einen Verleger für ihr Buch gefunden, in dem sie ihre Geschichte erzählt und verarbeitet. Sie plant ihren Ausstieg aus dem Pornobusiness.

Regisseur Thibault Staib lernt Sophie genau an diesem Punkt ihres Lebens kennen. Mit liebendem Kamerablick versucht er zu verstehen,warum Sophie zur Pornodarstellerin wurde. Und warum sie die jungen Mädchen, die einsteigen wollen ins Business, nicht davon abhält. Erhört zu und beobachtet. Und mit ihm beginnen auch wir zu verstehen:„Das ist ein Job. Das ist Ackerei. Mach die Augen auf!“

Virignie Despentes: „Nina Roberts räumt auf mit dem Klischee, Sex sei immer noch eine Männerdomäne. Ohne zu manipulieren und ohne zu belehren erzählt sie davon, wie das Pornobusiness das Leben eines Mädchens verändert – und umgekehrt, wie auch die Mädchen das Businessprägen. Ein unüberwindbarer Widerspruch.“

Hier gibt es einen Trailer zum Film: Youtube

Dienstag, 26. Mai, 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Ort: Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin (U8-Schönleinstr.)

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Ablauf des Abends:
Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.