"FROMME WÜNSCHE DER POETIN (die Poet sein wollte)" von Alina Bell

„FROMME WÜNSCHE DER POETIN
(die Poet sein wollte)“
von Alina Bell

Ich möchte Schwanz sein ausgefüllt mit Saft
der Knüppel zwischen eines Mannes Lenden

wo Haar sich kräuselt wie besamtes Blatt im Wind
die prallgefüllten Bälle lüstern lebensgierig sind
der weiße Saft vibriert in festem Schlauche
und zieht das Denken unterhalb vom Bauche.
Möcht sein der mandelsüße Trunk des Gierens
nach dunklen Höhlen des sich selbst Verlierens
nach Zunge, Lippen, Loch und feuchten Händen.
Mein steifer Schwanz in deinem Rachen
mein hartes Glied gerammt in Loch,
mit mir in Wollust Liebe machen
ich kann es nicht – und will es doch.

Ich möcht Vulkan sein – sich in Lava zu erbrechen
mit Bitter Lemon Milch auf feuchte Haut –
von dunklen Löchern mit (er)-geilter Lust
und schmieren Schlieren Samen auf die Brust.
Möcht einmal Adam sein und spüren
wie Schwänze sich in Evas Grube fühlen,
der Zauberstab des süß-brutalen Lenkens
von hinten, vorn, im Rausche des Nicht-Denkens,
aus Stab den Leib vor mir bespritzen
im Liegen, Knieen, Stehen und im Sitzen.

Die Schlange in den Mund mir schlagen
damit er keuchend überfließt,
geficktes Hirn mal fickend überragen
bis Strom von mir orgastisch sich ergießt.

Ich möcht Poet sein – und auch Dichter
und drin sein, drin in (m)einem Leib,
nicht immer Kanne, einmal Trichter
Wie soll ich das – ich bin ein Weib.