Beate Uhse macht schlapp, aber die Kleinen stehen wie eine Eins!

Aus alten Zeiten hält sich ja immer noch der Mythos, mit Erotik sei ganz einfach und ganz leicht Geld zu verdienen. Das denken sich auch viele Onlineshops, die immer wieder neu in den Weiten des www entstehen. Doch viele von denen sind nach einem Jahr auch schon wieder verschwunden.

Dass das Business mit der Erotik nicht so einfach ist, merkt auch der Branchenriese Beate Uhse. Einst von Beate Uhse gegründet, konnte das Unternehmen stetiges Wachstum vorweisen. Zur Jahrtausendwende hatte das Unternehmen dann gemerkt, dass die Frauen nicht bei ihnen kaufen und hatten das Ziel, deutschlandweit ca. 40 Filialen von „Mae B.“ aufzubauen. Diese Shops sollten speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse von Frauen eingerichtet werden. Aber nach wenigen Jahren mit 4 Filialen in Berlin, Hamburg und Frankfurt wurden die kleinen Läden wieder geschlossen. Vermutlich ging es dem Unternehmen nicht schnell genug mit der Umsatzgenerierung.

Interessant war auch, dass Beate Uhse auf ihrer Website unter der Kategorie „Living“ versucht, auch andere Produkte zu verkaufen, wie z.B. Toaster oder Eierkocher. Doch das scheint alles nichts zu nutzen. Wie WELT ONLINE berichtet, gerät das einst so grosse Unternehmen immer mehr in Geldnot, sogar die Banken machen jetzt mittlerweile Druck.

Doch es geht auch anders. Immer mehr Erotikshops werden von Einzelunternehmerinnen gegründet , die genau das anbieten, wozu die Läden von Beate Uhse nicht in der Lage waren: geschmackvolle Läden,gute Beratung mit Herz und ein gut sortiertes Sortiment ohne Porno- oder Schmuddelecke. Mittlerweile gibt es in fast jeder größeren Stadt ein solches Geschäft.

Meistens ist es ja so, dass die Kleinen von den Großen geschluckt werden, aber in diesem Bereich scheint es genau anders herum zu sein. Das freut mich sehr, denn nur so sind wirkliche Innovationen möglich.