Ende der erophil

Im Herbst 2009 fand in Berlin die erste erophil statt, ein Festival für erotische Literatur. Neben zahlreichen Bücherständen von unterschiedlichen Verlagen gab es Lesungen und eine Fachtagung. Im Herbst 2010 gab es nur eine Fachtagung an der FU Berlin: „Die Darstellung des Anderen in der Erotikliteratur“, das Festival wurde aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nicht durchgeführt.

Soeben erhielt ich eine Mail, dass die erophil als Festivalprojekt jetzt generell nicht weiter durchgeführt werden wird. Die Veranstalter Rolf Dziergwa, Maria Evans-von Krbek, Maurice Schuhmann schaffen es einfach nicht mehr, neben ihren Berufen dieses große Projekt quasi privat und ehrenamtlich zu organisieren:

„Bislang haben wir nicht nur viel Enthusiasmus und Freude, sondern auch unbezahlte Arbeit und Geld in das Projekt investiert. Aufgrund der privaten und beruflichen Situation der Mitglieder unseres Kernteams wird dies in Zukunft nicht mehr möglich sein. Unabhängig davon werden wir als Einzelpersonen weiterhin auch im Bereich der erotischen Literatur tätig sein. Die Grundidee der erophil, d.h. ein Forum für die Vernetzung der erotischen Literaturszene zu schaffen, halten wir nach wie vor für erstrebenswert.
Zum Abschluss des Projektes werden wir im Herbst 2011 die Ergebnisse der beiden von uns abgehaltenen Fachtagungen sowie ein Dossier über erotische Literatur in Frankreich beim Berliner Verlag Rot & Licht / Edition Erozuna veröffentlichen.“

Die ein oder andere Lesung bzw. kleinere Veranstaltung wird es dennoch geben. Wer sich über die bisherigen Veranstaltungen schlau machen oder sich über weitere Termine informieren möchte, der gehe auf die Website www.erophil.de